Erfolgsfaktor Wissen
Da also der Anteil von wissensintensiver Arbeit in allen Sektoren kontinuierlich wächst, wird Wissen – als zentrales Element gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Handelns – als wichtiger Bestandteil verstanden, der an Bedeutung gewinnt. Der Erfolg von Unternehmen wird demnach zunehmend davon abhängen, wie sehr es gelingt, das vorhandene Wissen zu identifizieren und erfolgreich umsetzen.
Wissensmanagement ist also in allen Unternehmen kaum mehr wegzudenken. Wissen bedeutet einen Wettbewerbsvorteil. Auch in kleineren Firmen und Einrichtungen spielt das Wissensmanagement zunehmend eine grössere Rolle. Wissensmanagement bedeutet, vorhandenes Wissen …
- zu identifizieren
- zu vernetzen
- zu bewerten und
- bestmöglich strategisch und operativ einzusetzen
Dafür gibt es verschiedene Wissensmanagement-Methoden. Das Wissen in einem Unternehmen muss koordiniert werden. Sämtliches vorhandenes Wissen muss gespeichert, verwaltet und für andere verfügbar gemacht werden, nur so sind alle Mitarbeiter jederzeit informiert und auf dem neuesten Stand. Wissen steckt aber nicht nur im Unternehmen selbst, vielmehr verfügen auch Partner, Lieferanten, Kunden und/oder weitere Know-how-Träger/Experten (Stakeholder) über externes Wissen, das für das Unternehmen zugänglich gemacht werden sollte. Damit lässt sich neues Wissen generieren und in innovative Produkte, Dienstleistungen, Prozesse und Geschäftsfelder umsetzen.
Die lernende Organisation (LO)
Was ist Wissensmanagement? Unter dem Begriff Wissensmanagement versteht man die Gestaltung von Organisationen unter besonderer Berücksichtigung des Produktionsfaktors Wissen. Im Vordergrund steht dabei, individuelles Wissen zu schaffen und zu vernetzen.
Die Einzigartigkeit der immateriellen Ressource Wissen liegt darin, dass sie sich bei der Nutzung nicht verbraucht, sondern vermehrt. Deshalb und wegen der immensen Wertschöpfung gilt Wissen als der Produktionsfaktor der Zukunft. Wie schafft man es, bereits vorhandenes Wissen zu speichern und verfügbar zu machen? Wie schafft man es, die Wissensbasis zu erweitern? Was kann ein Unternehmen tun, damit daraus eine lernende Organisation wird?
Aspekte einer Definition
Was ist eine lernende Organisation? Mit dem Wandel der Gesellschaft zu einer Informationsgesellschaft, den sich im-mer schneller ändernden Marktsituationen und einem sehr weit fortgeschrittenen Automatisierungsprozess wird es notwendig, den Mitarbeiter möglichst umfassend zu nutzen und dadurch ein Organisationssystem zu schaffen, das fähig ist, den schnell wechselnden, anspruchsvollen, kundenspezifischen Ansprüchen zu genügen. Als ein Weg hierzu wird die lernende Organisation verstanden. In einem Markt, der sich ständig wandelt, wird die Reaktionsgeschwindigkeit eines Unternehmens zu einem Erfolgsfaktor. Die LO basieren auf der Erfahrung, dass individuelles Lernen für den Erfolg nicht ausreicht, die Organisation muss vielmehr als soziales System selber lernfähig sein. Eine LO zeichnet sich daraus aus, dass ihre Akteure häufig, gemeinsam und bewusst über ihr Selbstkonzept, ihr Handeln und die dadurch erzielten Ergebnisse nachdenken. Dabei entwickeln sie Ideen für Veränderungen und setzen diese in Strukturen, Prozesse und Massnahmen um.
Das Lernen gilt als zentraler Erfolgsfaktor der Unternehmensentwicklung. Die lernende Organisation wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Bestehende Strukturen und Prozesse müssen dabei häufig in Frage gestellt werden. Eine entsprechende Lern- und Veränderungskultur der Mitarbeiter und Führungskräfte ist daher sehr wichtig. Die lernende Organisation betrifft viele Unternehmensbereiche. Die Unternehmensentwicklung hängt dabei massgeblich vom Entwicklungsgrad der lernenden Organisation ab.