Bildschirm
Für mobile Geräte ist die Bildschirmgrös-se ein entscheidender Produktivitätsfaktor, weil davon Abmessungen sowie Gewicht des ganzen Geräts abhängen. Technologische Alternativen sind hier nicht in Sicht: Der Faltbildschirm ist noch immer Utopie, Beamer-Lösungen meist nicht praktikabel. Durch den Verzicht auf einen sichtbaren Rahmen wurde das technisch Mögliche bereits ausgereizt. Selbstverständlich lässt sich mit einem grösseren Bildschirm besser arbeiten, so dass sich hier Produktivität und Portabilität gegenüberstehen. Andererseits sind in beengten Verhältnissen, beispielsweise im Flugzeug, kompakte Abmessungen wichtig, um überhaupt arbeiten zu können – gar nicht arbeiten zu können wäre insofern ein extremer Fall von Unproduktivität. Wichtig ist ausserdem, dass ein Bildschirm hell genug ist, weil man nur so problemlos bei Tageslicht im Freien arbeiten kann; zum Beispiel Ingenieure, Polizisten oder Gärtner, die zunehmend auf IT vor Ort angewiesen sind.
Tastatur
Grösse und Layout der Tastatur ist ein weiterer Produktivitätsfaktor. Wer sich mit seiner Tastatur nicht wohlfühlt, wird auch in seiner Leistung eingeschränkt. Das kann gerade auf kleineren Geräten ein grosses Problem sein. Die virtuellen Tastaturen von Smartphones und Tablets bieten nur begrenzte Möglichkeiten; Zusatzgeräte sind wiederum häufig nicht optimal abgestimmt. Für den mobilen Arbeitseinsatz sind daher Konvertibles, die Tablet und Tastatur ab Werk kombinieren, ohne Alternative. Wichtig sind hintergrundbeleuchtete Tasten für Nutzer, die häufiger bei schlechten Lichtverhältnissen arbeiten; ein kleines Detail, das auch hinsichtlich der Produktivität einen grossen Unterschied ausmachen kann.
Touch-Interfaces
Der auffälligste Technologietransfer von Desktops und Notebooks zur mobilen Welt ist das Touch-Interface. War es bei mobilen Geräten zunächst eher ein platzbedingter Notbehelf, wurde es zur mittlerweile typischen Bedienweise und wird wohl langfristig generell zum Standard werden. Wie sein Vorgänger verfügt Windows 10 über eine Kachel-Oberfläche, die geradezu nach Berührung verlangt. Bei Windows 10 gibt es bereits einen nahtlosen Übergang zu einer Desktop-optimierten Version, sobald das System Tastatur und Maus erkennt. Touch erlaubt eine natürliche Interaktion mit diesen Geräten, was im Vergleich zur herkömmlichen Mausbedienung wiederum zu höherer Produktivität führt.
Für den Übergang mag das gewöhnungsbedürftig sein, aber man sollte sich daran erinnern, dass eigentlich ja das Zeigen per Maus ursprünglich der Notbehelf war, weil es technisch nicht möglich war, die am Bildschirm gezeigten Elemente direkt anzusprechen. Das Touch-Interface ermöglicht ausserdem eine bessere Integration von Whiteboards und von Peripheriegeräten, die mit einem Stift bedient werden.
Sensoren
Für mobile Einsatzszenarien ist Sicherheit nach wie vor ein Top-Thema, weil die Geräte in ungeschützten Umgebungen betrieben werden. Sie können verlorengehen oder gestohlen werden oder auch einfach auf ein schlecht gesichertes W-lan zugreifen, so dass Datenmissbrauch mit den hinlänglich bekannten Folgen droht. Unternehmen wenden daher zu Recht strenge Sicherheitsrichtlinien an, vor allem, um den Prozess der Authentifizierung bei Anwendungen, im W-lan oder auch beim Austausch von Dateien besser zu kontrollieren. Hier führt an der Multi-Faktor-Authentifizierung kein Weg vorbei, und nichts eignet sich für den zweiten Faktor besser als biometrische Merkmale wie Fingerabdruck, Gesichtsform oder auch die Stimme.