2. Die Kommunikation und Zusammenarbeit
Wie kann eine neue Produktidee von der Planung bis zum Verkauf gebracht werden? Wie kann ein Problem gelöst werden? Wie wird eine Firma zusammengehalten? Was macht eine Gruppe von einzelnen Teams mit individuellen Aufgabenbereichen zu einem erfolgreichen Unternehmen? Nur durch kompetente und rationell organisierte Kommunikation und Zusammenarbeit können Probleme schnell in Angriff genommen werden. Die digitalen Medien machen heute die interne und externe Kommunikation unglaublich einfach. E-Mails, VoIP Services (wie Skype), SMS, Chats oder Webseiten-Interfaces erlauben es, innerhalb von Sekunden mit Mitarbeitern in Kontakt zu treten – egal, wo sich diese Mitarbeiter befinden.
Durch effektive Kommunikation und Nutzung von korrekten Schnittstellen und Plattformen kann ein Unternehmen Missverständnissen, Konflikten und Problemen vorbeugen und gleichzeitig eine
Atmosphäre herstellen, die der Ideenschaffung dient.
Mitarbeiter, die erfolgreich in der digitalen Welt kommunizieren, verstehen die Grundlagen wie E-Mail, Skype oder SMS. Sie können soziale Medien nutzen und haben Kenntnis von Plattformen zur Koordination (Google Docs etc). Kompetente Mitarbeiter verstehen darüber hinaus, online Funktionen wie E-Banking zu nutzen und können Dokumente und Informationen online teilen und in Teams bearbeiten. Darüber hinaus gibt es Mitarbeiter, die in Online-Kommunikation versiert sind und in allen Plattformen (Micro-blogging, Chaträume, Videokonferenzen, App Sharing) Kompetenzen aufweisen. Diese Mitarbeiter sollten in Bereichen wie Projekt-Management und Kommunikation mit Kunden (zum Beispiel über Social Media) eingesetzt werden.
Es gibt zahlreiche Kurse, die Kompetenzen in Online-Kommunikation anbieten. Jedoch ist es in diesem Bereich oft ausreichend, Mitarbeitern den Anreiz zu bieten, sich selbst in diesen Bereichen fortzubilden oder Erfahrungen aus dem privaten Leben in die Arbeitswelt zu integrieren. Ziel muss es hier sein, einen flüssigen und barrierefreien Kommunikationsfluss zu schaffen, der allen die Arbeit und Kollaboration erleichtert.
3. Das Erzeugen digitaler Inhalte
Können Mitarbeiter, die ein Handbuch erstellen, gut mit Textverarbeitungsprogrammen, Internetprogrammen, Content Hubs und Social-Media-Plattformen et cetera umgehen? Sind Mitarbeiter, die in der Datenverarbeitung beschäftigt sind und Tabellen betreuen müssen, noch auf tatsächliche Tabellen angewiesen oder wird der Datensatz bereits in einer Infografik aufbereitet? Das Erzeugen, Betreuen und Verwalten digitaler Inhalte ist in der heutigen Arbeitswelt das A und O. Kaum ein Produkt kann heute erstellt werden, ohne dass es in einer digitalen Form geplant wird. Egal, ob es sich um ein Architekten-Büro handelt, welches mittels komplizierter Programme hochwertige Gebäudepläne erstellt, oder um ein kleines Geschäft in der Nachbarschaft, das die Buchhaltung mittels Microsoft Excel führt – Firmen in der heutigen Welt müssen digitale Daten erschaffen können, die nicht nur abgelegt, sondern auch kommuniziert werden können.
Die meisten Menschen haben zumindest eine grundlegende Erfahrung darin, Dokumente zu erstellen oder Information in Tabellen einzufügen. Dies sollte in der heutigen Berufswelt selbstverständlich sein. Dokumente zu editieren, die von anderen erstellt wurden, und einfache Änderungen an Einstellungen vorzunehmen, sollte ebenso kein Problem für die meisten Mitarbeiter darstellen, da diese Kompetenzen nicht nur im Berufsleben gebraucht werden, sondern oft im Privatleben erlangt werden, ohne dass es einer besonderen Schulung bedarf.
Kompetente Mitarbeiter, die sich darüber hinaus für die Erstellung von Online-Inhalten interessieren, können Blogs erstellen, kompliziertere Formatierungen in Sprachverarbeitungsprogrammen vornehmen und einfache Formeln in Tabellen nutzen. Genauso verstehen diese kompetenten Mitarbeiter die Grundsätze von Programmiersprachen und können gegebenenfalls diese Sprachen einordnen und entziffern. Profis in diesem Bereich verwenden nicht nur einfache Programme, sie verstehen sich auch darauf, vielfältige Inhalte in zahlreichen Medien (Videos, Blogs, Vlogs, Apps) zu erstellen und zu programmieren. Diese Mitarbeiter sollten möglichst in kreativen Bereichen eingesetzt werden, wo sie mit ihren Kenntnissen das Branding der Firma professionell erscheinen lassen können und ein einheitliches Erscheinungsbild präsentieren können.
Um Mitarbeiter in diesem Bereich zu Profis auszubilden, bedarf es einer weitreichenderen Schulung, da diese Kenntnisse (wie Programmierung) oft nicht gang und gäbe sind. Mitarbeiter, die Interesse an
diesen Kenntnissen zeigen, sollten gefördert werden, da diese Kenntnisse nicht grossflächig gebraucht werden. Es genügt, wenn es einige Mitarbeiter gibt, die diese Kompetenzen vollständig nutzen können, die für deren Berufsausübung nötig sind. Der Rest der Mitarbeiter sollte sich auf einem durchschnittlichen Level befinden.